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2009 - Schützenkönig Bernward Mainz

Hunderte von Schaulustigen jubelten dem neuen PSG-Königspaar Bernward Mainz und Petra Lux sowie dem Jungschützenkönigspaar Matthias Tripp und Leonie Duppke zu, die zur Freude der Kinder fleißig Gummibärchen aus ihren Cabrios bzw. der prächtigen Pferdekutsche in die Menge warfen. 

Es ist geschafft! Nach dem entscheidenden 511. Schuss lässt sich Schützenkönig Bernward Mainz von den Schützen feiern. ¦ Foto: D. Grein

Bernd Maus


PLETTENBERG Die dunklen Wolken hielten dicht; die Sonne behielt die Oberhand. Trockenen Fußes gelangten die Teilnehmer am Großen Festzug der Plettenberger Schützengesellschaft gestern Nachmittag durch die Straßen der Innenstadt zurück in die Schützenhalle.

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Jubel brandete aber auch auf, wenn in den Reihen des Biergerichts Bernhard Schlütter vorbeimarschierte, seit Samstag am Schießstand Kohlbuschberg nach spannendem Ringen um die Königswürde mit Bernward Mainz der „ungekrönte König der Herzen”.

Quelle: WR Plettenberg vom 22.06.2009

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Jubel für das Königspaar

Quelle: WR Plettenberg vom  22.06.2009

Hans-Martin Büdenbender

Plettenberg. Um 18.05 Uhr am Samstag entlud sich die knisternde Spannung am Schießstand der Plettenberger Schützengesellschaft (PSG) am Kohlbuschberg: Bernward Mainz ist der neue Schützenkönig. Zur Königin wählte er sich Petra Lux.

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Sieben Königskandidaten schossen im Endkampf auf den bereits arg ramponierten Holzvogel. Neben Mainz legten Pascal Wiedemann, Patrick Hansmann, Carsten Körner, Peter Schlütter, Stefan Teichmann und Bernhard Schlütter das Gewehr an. Doch ihre Hoffnungen fanden ein jähes Ende – bereits bei Mainz' drittem Versuch im Finale fiel der Aar. Der 17. Schuss in der Endrunde der fest entschlossenen Kandidaten und der 511. insgesamt. 

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„Das ist mein schönster Moment in der PSG”, strahlte der glückliche Sieger, nachdem der erste Jubel um ihn verhallt war.

PSG Königspaar im Festzug
Schützenkönig Mainz nach dem Vogelschuss Plettenberger Schützengesellschaft

Bernward Mainz ist neuer König der PSG
Vogel fiel mit dem 17. Schuss

"Der schönste Moment, seit ich in der PSG bin"

Bernward Mainz ist neuer PSG-Schützenkönig. Spannendes Schießen: Sieben Kandidaten kämpfen um die Königswürde.

PLETTENBERG Der Schuss löst sich, es ist der 511. an diesem Nachmittag und zugleich der entscheidende. Der hölzerne Vogel leistet keinen Widerstand mehr, er sinkt zu Boden. Umgehend brandet Jubel auf am Schießstand, der Kohlbuschberg steht Kopf. "Bernward, Bernward", skandieren die Schützen. Und eben jener Bernward Mainz wird geherzt, beglückwünscht und auf Schultern getragen - er ist neuer Schützenkönig der PSG.

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Der zweite Vorsitzende der Gesellschaft kann sein Glück kaum fassen. In dem Moment, als der Vogel fällt, weichen Anspannung und Aufregung von ihm. Keine Frage, er wollte diesen Königstitel mehr als alles andere. Seit dem Jahr 1993 ist er aktiver Schütze und hegt diesen Regenten-Traum. Entsprechend groß ist die Freude über den Königsschuss: "Das ist der schönste Moment, seit ich in der PSG bin", jubelt Bernward Mainz. Zwar teilt sich kurz darauf sein Eichenkranz, den er als erstes Zeichen der Königswürde tragen darf. Doch dadurch lässt sich die Freude nicht trüben, zumal der Kranz mit flinken Handgriffen der Schießkommission repariert werden kann. 

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Derweil steht PSG-Vorsitzender Dirk Thomee sichtlich gezeichnet an der Treppe des Schießstandes. Die letzten Minuten seien nervenaufreibend gewesen, gibt er zu. Gleich sieben (!) Kandidaten hatten auf den Rumpf des Adlers angehalten und um den Königstitel gekämpft. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", zeigt sich Thomee überrascht ob der großen Anzahl an Anwärtern. Wurde im Vorfeld von einem Zweikampf gesprochen, entwickelt sich rasch ein heißer Mehrfach-Wettkampf um die Krone. Pascal Wiedemann, Peter Schlütter, Patrick Hansmann, Carsten Körner, Stefan Teichmann und Bernhard Schlütter haben jedoch letztlich das Nachsehen. Fair reihen sie sich nach der Entscheidung in die Schar der Gratulanten ein, die sich in Windeseile um Bernward Mainz herum gebildet hat. 

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Der erste Schütze, der an diesem Nachmittag dem hölzernen Aar zusetzen konnte, war Dr. Peter-Wilhelm Baetzel. Er erlegte mit dem 88. Schuss die Krone. Danach folgte eine längere Treffer-Flaute, vielleicht auch bedingt durch den einsetzenden Regen. Erst als Rolf Siepmann-Hücking ans Gewehr trat, wurde wieder gejubelt - und das gleich doppelt. Denn mit dem 290. Versuch traf Siepmann-Hücking sowohl den Reichsapfel als auch den rechten Flügel, ein echter Kunstschuss. Das Zepter erbeutete kurz darauf mit dem 314. Schuss Lars Niggemann. Die letzte Insignie sicherte sich Oberst Rolf Wilmink - der rechte Flügel fiel mit dem 338. Schuss. 

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Gemeinsam zogen die Schützen nach diesem denkwürdigen Vogelschießen hinunter zum Wall. Dort warteten bereits hunderte Zuschauer darauf, die neue PSG-Majestät in Empfang nehmen zu können. Unter dem Jubel des Volkes setzte sich der kleine Festzug in Bewegung Richtung Schützenhalle - an der Spitze das neue Jungschützenkönigspaar Matthias Tripp und Leonie Duppke. Seite an Seite mit dem neuen König Bernward Mainz schritt dessen Vorgänger Jan-Dirk Brösecke an den Zuschauern vorbei. Für den richtigen Marschierton sorgten das Tambourcorps Attendorn, der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg und der Spielmannszug Altena-Rahmede. dg

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