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2012 - Schützenkönig Matthias "Coco" Hüsken

Einmarsch zum großen Zapfenstreich. Foto: F. Ahlers

Das Publikum in der Schützenhalle spendete den Geehrten reichlich Applaus. Foto: F. Ahlers

Die Jungs von der dritten Kompanie sind immer für einen Spaß zu haben. Diese beiden Jungschützen trugen am Samstag ein Schild mit aktuellem Bezug zur PSG-Wetterlage.

Zapfenstreich der Plettenberger Schützengesellschaft

PLETTENBERG Zur Plettenberger Schützengesellschaft gehören viele Aktive, die Veranstaltungen des Vereines mittragen, die organisieren, einspringen, mitwirken, sich engagieren. Dass das die tragenden Säulen der Gesellschaft sind, hob PSG-Vorsitzender Dirk Thomée in seiner Rede beim Krönungsball am Sonntagabend hervor.

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Das habe man auch im letzten Jahr zum 175-jährigen Bestehen der PSG gesehen. Zum Jubiläumsfest waren alle engagiert dabei. "Der festliche Rahmen, das Zusammensein mit vielen ehemaligen, auswärtigen und einheimischen Schützen auch der Nachbarvereine zu einem geselligen Abend in der Schützenhalle trafen und das Vogelschießen unter Beteiligung vieler Freunde und mit drei Anwärtern auf die Königswürde waren für alle ein einzigartiges Erlebnis", sagte Dirk Thomée am Sonntag rückblickend.

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Wie bereits im Vorfeld, so rechtfertigte Dirk Thomée auch in seiner Rede den ausgefallenen Festzug im vergangenen Jahr. "Die Absage gab Anlass zur Diskussion, aber die Entscheidung war richtig." Auch der von Oberst Rolf Wilmink durchgeplante Zapfenstreich musste abgesagt werden. "Wenn solche weitgehenden Entscheidungen getroffen werden, oder wenn über Jahre ein solches Fest organisiert wird, kann das nur gelingen, wenn es von viele Helfern getragen wird. Dafür mein Dank an alle, die zum Gelingen unseres 175. Bestehens beigetragen haben."

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Vorsitzender Thomée dankte darüber hinaus seinem Vorstandsteam und den Helfern namentlich: Traditionell stehen am Anfang der Krönungszeremonie neben den Ehrungen langjähriger Mitglieder die Ehrungen derjenigen an, die sich darüber hinaus in besonderer Weise für die Schützengesellschaft eingesetzt haben. Das sind:

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Thorsten Rohrmann, Mitglied des Biergerichtes seit 1996, gilt als Erfinder der Kurzverurteilungen. Vergehen der PSG-Schützen, die nicht auf einer Bühne aufgeführt werden können, werden in Kurzform präsentiert und der Verurteilte könnte, so Vorsitzender Thomée "nach bangen Sekunden frohen Herzens und um 20 Euro ärmer die Bühne wieder verlassen." Außerdem kümmert sich Thorsten Rohrmann um die Requisiten des Biergerichtes. Er erhielt das Verdienstkreuz zweiter Klasse.

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Henning Roesner, Schießkommissionär seit 1988, ist laut Dirk Thomée "derjenige, der es den Königen schwer macht, den Majestäten-Titel zu erringen". Er kümmert sich seit Jahren um die Königsvögel. Außerdem liegt sein Hauptaugenmerk auf der Jugendarbeit mit den Jungschützen und den jungen Sportschützen. Sein ehrliches und klares Urteil werde von allen Mitgliedern der Schießkommission sehr geschätzt, hieß es am Sonntag. Er erhielt ebenfalls das Verdienstkreuz zweiter Klasse.

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Oli Stettner schied im letzten Monat nach 21 Jahren aus dem Offizierskorps aus. "Ich denke gerne an die Zeit mit Olaf in der dritten Kompanie und unsere gemeinsame Arbeit in der Schmückgruppe "Offenborn" zurück", blickte Vorsitzender Dirk Thomée gerne zurück. "Er war immer zuverlässig zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Seine trockene Art und sein sehr spezieller Humor machen ihn unverwechselbar." Auch er erhielt aus den Händen des Vorstandes das PSG-Verdienstkreuz zweiter Klasse.

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Peter Krieger ist seit einigen Jahren Pressesprecher der Plettenberger Schützengesellschaft. Vor acht Jahren übernahm er zusätzlich den Vorsitz der Historienkommission der PSG. Er hat laut Thomée wesentlichen Anteil an der Aufarbeitung der historischen Grundlagen des Vereins. Er hat in den Jahren 2009 und 2011 die Koordination und auch zum Teil die Erstellung der Festschriften zum 75-jährigen Bestehen der PSG-Jungschützen und zum 175-Jährigen der Plettenberger Schützengesellschaft übernommen und hierbei "Bleibendes für uns erstellt" (Thomée). Zum Dank erhielt er ebenfalls das Verdienstkreuz zweiter Klasse.

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Klaus-Dieter Engel mit dem Großkreuz geehrt
Klaus Dieter Engel, langjähriger Leiter der Schießkommission und Ehrenoberschießmeister, begann seine Schützenkarriere in den frühen 60er Jahren im Offizierskorps der Gesellschaft. Kurz darauf wurde er ebenfalls Mitglied der Schießkommission. Nach einigen Jahren der Tätigkeit dort entschied er sich für die Schießkommission und wurde der Nachfolger von Werner Fingerhut als Schießmeister.

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Nach einigen Jahren folgte auf Wunsch seiner Kommission seine Beförderung zum Oberschießmeister. "Seine Zuverlässigkeit und seine menschliche Art, Probleme anzufassen und zu lösen, war für die Schießkommission und für unseren gesamten Verein unverzichtbar und es hat die Arbeit der Schießkommission über Jahrzehnte geprägt", erläuterte Vorsitzender Thomée in seiner Laudatio. Unter anderem sei es der große Verdienst von Klaus Dieter Engel, dass die Arbeit seiner Kommission stets eher lautlos, solange man das im Zusammenhang mit dem Schießen eben sagen kann, von statten gehe.

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Erinnerung an Dr. Fritz Schade
In seiner Rede erinnerte Dirk Thomée auch an einen prägenden Kopf in der Plettenberger Schützengesellschaft: Den inzwischen verstorbenen Dr. Fritz Schade, der vor 50 Jahren Schützenkönig der Gesellschaft war. "Fritz Schade war nicht nur gern gesehener Gast unserer Veranstaltungen, sondern auch einer derjenigen, der diese Schützengesellschaft immer nach Kräften unterstützt hat", erläuterte der Vorsitzende. Seine damalige Königin, Trude Darweke-Pickardt, konnte aus gesundheitlichen Gründen am Sonntagabend nicht an der Feier teilnehmen.

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Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden am Sonntag Willi Klotz und Wilfried Roesner geehrt. 70 Jahre Mitglied in der Plettenberger Schützengesellschaft sind Heinrich Niggetiet und Gerhard Stute. Sie alle erhielten die Treuenadeln. Der Vorstand um Dirk Thomée dankte den Geehrten für die langen Jahre der Mitgliedschaft: "Sie geben in einer kurzlebigen Zeit ein Beispiel für Verbundenheit und Kontinuität." Die Verleihung der Treuenadeln zeige, dass die PSG nicht nur den Nachwuchs, sondern auch die "Abteilung 60 plus" intensiv pflegen müsse und dass man sich stets bemühen müsse, attraktive von Tradition geprägte Veranstaltungen durchzuführen. Thomée: "Machen Sie von diesem Angebot Gebrauch, denn wir brauchen sie alle."

Quelle: Südländer Tageblatt vom 22.06.2012

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Säulen der (Schützen-) Gesellschaft
Zusammenspiel von Jung und Alt, Aktiven und Passiven, gemeinsames Wirken: Das ist die PSG

Krönung der Regenten der PSG

Gebraucht werden auch die Vorstandsmitglieder der PSG. Hier nannte Thomée die fleißigen Helfer ebenfalls namentlich: Zeremonienmeister Bernward Mainz, Rechtsberater Ralf Dienstühler, Finanzbeauftragter Uli Neumann, Kartei-Verwalter Thomas Grote, baulich Verantwortlicher Lars Niggemann, Schützen-Oberst Rolf Wilmink sowie "Junior" und zweiter Schriftführer Hendrik Schauerte.

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Zu seinem eigenen Amt als erster Vorsitzender sagte er: "Dazu kann ich meinen Eiringhauser Vorstandskollegen Frank Schmidt zitieren, der mal fragte: "Wie wird man Vorsitzender eines Sauerländer Schützenvereins?" Und gab gleich darauf die Antwort "Das wirst Du ganz einfach, wenn du zwei Eigenschaften hast: Zu dumm zum Bürgermeister, zu dick für die Feuerwehr." - schallendes Gelächter.

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Altersstrukturwandel: Anpassung der Statuten Im Anschluss daran sprach Thomée ein ernstes Thema an - den Wandel der Altersstruktur. "Diese Änderung bei den Plettenberger Bürgern verlangt eine Anpassung unserer Statuten." Dazu werde es bei der Jahreshauptversammlung 2013 die ersten Beschlussvorschläge des Vorstandes geben, so Dirk Thomée. Ein weiteres Thema sei die Schützenhalle. "Im Jahr 2026, also in 14 Jahren, läuft das Erbbaurecht der Schützenhalle ab. Hier heißt es, überlegt zu handeln und unaufgeregt zu diskutieren."

Quelle: Südländer Tageblatt vom 20.06.2012

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Er hat es tatsächlich gepackt:
"Coco" Hüsken regiert die PSG

Auch Dauerregen kann die Freude des neuen Schützenkönigs nicht trüben

Umzug Schützenfest 2012

PLETTENBERG König zu werden ist gar nicht leicht. Vor allem, wenn man hinter vorgehaltener Hand schon lange als Favorit gehandelt wird. Umso größer war die Erleichterung bei Matthias Hüsken, als sein Werk am Samstag vollbracht war.

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"Der Coco machts", war schon während des zähen Vogelschießens am Kohlbuschberg zu hören. Coco, das ist der Spitzname von Matthias Hüsken. Der 42-Jährige hatte sich in der Tat Großes vorgenommen: Einmal König der PSG zu sein, das war für ihn ein Herzenswunsch, aber auch eine Last. "Die Anspannung am Schießstand war gewaltig", gestand Hüsken.

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Nachdem alle Insignien geschossen waren, versammelten sich gleich sechs Anwärter am Gewehr. Marc Söllner, Sebastian Müller, Jens von der Crone, Thomas Engel und Hartmut Tengler griffen ebenfalls zur Königskette. Es entwickelte sich ein packender Wettkampf, der erst im vierten Durchgang und nach einem Gewehr-Wechsel entschieden wurde. Um Punkt 18.39 Uhr landete "Coco" Hüsken den entscheidenden Treffer mit dem 561. Schuss. Der Jubel am Kohlbuschberg kannte keine Grenzen. Die Mitbewerber gratulierten dem Sieger fair, auch Vorgänger Martin Fellmer fiel dem neuen Regenten in die Arme. Draußen sangen die Schützen derweil: "Olala, wir haben einen König." Und eben jener König erlebte diesen herbeigesehnten Moment wie in Trance: "Das Schießen war nervenaufreibend", sagte Hüsken.

Neue Majestät Matthias Hüsken

Samstag, 18.39 Uhr, Schießstand Kohlbuschberg: Matthias Hüsken hat soeben den entscheidenden Treffer beim Königsschießen der Plettenberger Schützengesellschaft gelandet und wird mit Glückwünschen überhäuft.

Foto: D. Grein

Doch nicht nur die neue Majestät bewies am Schießstand Durchhaltevermögen. Für alle PSG-Freunde war es ein anstrengender Nachmittag. Denn der gesamte Wettbewerb wurde von Regen begleitet. Die Schützen suchten Schutz am Schießstand, unter der kurzfristig angebrachten, löchrigen Plane oder unter notdürftig aufgetürmten Tisch-Unterständen. Auch der Feuerwehr-Musikzug hatte mit dem Wetter zu kämpfen. Die Musikanten mussten bei der verregneten Parade am Umlauf ungewöhnlich lange den Präsentiermarsch spielen. Die gute Laune von König "Coco" konnte durch das schlechte Wetter nicht getrübt werden. Er nahm stolzerfüllt die Glückwünsche der Zuschauer am Wegesrand entgegen und genoss diese Glücksmomente mit einem zufriedenen Lächeln. dg

Quelle: Westfälische Rundschau, Ausgabe Plettenberg vom 28.06.2012

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PSG
Strahlender Regenkönig Matthias Hüsken

Auch Dauerregen kann die Freude des neuen Schützenkönigs nicht trüben

Neuer und alter Schützenkönig der PSG

Altmajestät Martin Schlütter (2. v. re.) gratuliert dem neuen Schützenkönig Matthias Hüsken (li.)

PLETTENBERG. War der Himmel über Plettenberg bei ergiebigem Sauerländer Landregen am Samstag auch noch so wolkenverhangen – die Plettenberger Schützengesellschaft (PSG) hat einen strahlenden neuen Schützenkönig: Matthias „Coco“ Hüsken. Der 41-jährige Prokurist beim Entsorgungsunternehmen Kluger wählte sich Verena Kurras-Hiby zur Königin, Ehefrau der Altmajestät Andreas Kurras und Tochter der Altmajestät Thomas Hiby. Der gebürtige Ohler und heute in Eiringhausen wohnende Hüsken hat als Mitglied des Hofstaats des 2010er-Königs Moritz Hiby offenbar sein Herz für die PSG entdeckt. Jetzt sitzt er selbst auf dem Königsthron.

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Dem Regenwetter zum Trotz nahmen die Schützen auf dem Kohlbuschberg den Königsvogel ins Visier. Mit musikalischer Unterstützung marschierten sie hinauf zum Schießstand. Dabei bewiesen die Musiker des Tambourkorps erneut langen Atem: Fast ohne Unterbrechung musizierten sie auf dem steilen Anstieg. Schütze an Musiker: „Wie macht ihr das bei euren Proben? Einmal musizieren und einmal Konditionstraining?“

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Durchhaltevermögen zeigten anschließend auch die PSG-Schützen. Drangvolle Enge unter den Unterständen, saunaähnliche Zustände ließen den Schweiß in Strömen fließen. Gegenmittel: viel trinken! Die Kellnerinnen am Schießstand konnten sich nicht über Langeweile beklagen. Auch sie zeigten Stehvermögen, war der Weg durch die dicht gedrängt stehenden Schützen doch oft beschwerlich. Alles brauchte seine Zeit.

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Sechs Aspiranten im Finale
Seine Zeit benötigte auch der Königsvogel, der sich als recht widerstandsfähig entpuppte. Nur unter Protest ließ sich der hölzerne Aar seiner Insignien berauben. Kahl und nackt hockte er schließlich auf seiner Stange, ehe die Schießkommission ihm und den Thronanwärtern eine letzte Atempause gewährte.

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PSG-Vorsitzender Dirk Thomée verloste vor dem Finale unter den Königsaspiranten die Schuss-Reihenfolge: Thomas Engel, Matthias Hüsken, Sebastian Müller, Hartmut Tengler, Jens von der Crone und Marc Söllner. Nervosität bei den Titelanwärtern, aufmunternde Zurufe aus den hinteren Reihen. Drei Durchgänge – der Vogel wehrt sich. Vierter Anlauf: Thomas Engel legt an – vorbei. Hüsken ist an der Reihe – und fegt den Vogel weg. Erlösung bei Hüsken, Jubel im Schützenvolk.

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Ai-Lan Na-Schlütter

Quelle: Südländer Tageblatt "BREAKING NEWS 21.14 Uhr" vom 16.06.2012

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Matthias Hüsken und Frank Walle
neue Regenten der PSG

Schützenfest der Plettenberger Schützengesellschaft trotz Regen

Neuer Schützenkönig Matthias Hüsken

Herzliche Glückwünsche für den neuen Schützenkönig Matthias Hüsken. Foto: D. Grein

PLETTENBERG Die Plettenberger Schützengesellschaft hat einen neuen König und einen neuen Jungschützenkönig. Auf dem Schießstand am Kohlbuschberg benötigte Matthias Hüsken 561 Schuß, um gegen 18.15 Uhr den Vogel zu schießen und sich die Königswürde zu sichern. Zu seiner Königin erkor er sich Verena Kurras-Hiby.


Bei den Jungschützen fiel der Vogel früher, nämlich gegen 16.50 Uhr. Mit dem 328. Schuß holte Frank Walle den Vogel herunter. Zu seiner Königin wählte er Marike Wille.

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Der gestrige Schützenfestsamstag war geprägt vom regnerischen, kühlen Wetter. Insbesondere die Schützen auf dem Kohlbuschberg und die Musiker des Feuerwehrmusikzuges wurden auf eine harte Probe gestellt. Der guten Laune tat der Regen indes keinen Abbruch. Nun hoffen Schützen und Bürger, dass der Sonntag seinem Namen gerecht wird und der große Festzug um 15.00 Uhr ungehindert durchgeführt werden kann.

Jungschützenkönig der Plettenberger Schützengesellschaft

Der neue Jungschützenkönig Frank Walle. Sein Vater Martin war mächtig stolz. Foto: St. Aschauer-Hundt

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